Sonntag, 21. Februar 2016, 16:00 Uhr, Moritzkirche Augsburg
Orlando di Lassos vierstimmiges Requiem in der
Augsburger Erstfassung von 1575
nach der Welt-Ersteinspielung auf CD nun demnächst live in der Moritzkirche!
Capella Foccara
Gerhard Hölzle, Tenor; Felix Rumpf, Bariton; Hans Ganser, Bass; Burkhard Kosche, Basso profondo; Matthias Sprinz, Cas Gevers und Ralf Müller, Renaissanceposaunen; Angelika Radowitz, Bassdulzian; Michael Eberth, Orgel
In einer Handschrift der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek, einem großen Chorbuch der ehemaligen Benediktinerabtei St. Ulrich und Afra in Augsburg, ist eine bisher unbekannte Aufzeichnung des vierstimmigen Requiems von Orlando di Lasso erhalten.
Die Augsburger Original-Fassung steht eine Quinte tiefer als die späteren Druckausgaben des Werkes und führt das vierstimmige Ensemble in eine extrem tiefe Region des normalen Stimmumfanges. Als Besetzung ergibt sich: Tenor, Bariton, Bass und Basso profondo. In unserer Aufführung (Edition: Tobias Rimek) werden die Gesangsstimmen entsprechend der damaligen Aufführungspraxis von Instrumenten unterstützt: Drei Posaunen, Bassdulzian und Orgel verleihen der Komposition eine zusätzliche feierliche Gravität.
Für welche Persönlichkeit das Requiem komponiert wurde ist nicht überliefert. Nicht auszuschließen ist der Augsburger Fürstbischof Kardinal Otto Truchseß von Waldburg (1514 – 1573). Das Werk könnte etwa zum Jahrestag seines Todes für eine Totenfeier in Augsburg entstanden sein. Als Widmungsträger denkbar ist auch Hans Jakob Fugger (1516 – 1575), der sowohl zum Münchner Hof, wo Orlando di Lasso als Hofkapellmeister angestellt war, als auch zum Kloster St. Ulrich & Afra (wo die Handschrift entstand) gute Kontakte hatte.
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Zuletzt aktualisiert: 23. Oktober 2022 von Michael Eberth
Das Augsburger Requiem
Orlando di Lassos vierstimmiges Requiem in der
Augsburger Erstfassung von 1575
nach der Welt-Ersteinspielung auf CD nun demnächst live in der Moritzkirche!
Capella Foccara
Gerhard Hölzle, Tenor; Felix Rumpf, Bariton; Hans Ganser, Bass; Burkhard Kosche, Basso profondo; Matthias Sprinz, Cas Gevers und Ralf Müller, Renaissanceposaunen; Angelika Radowitz, Bassdulzian; Michael Eberth, Orgel
In einer Handschrift der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek, einem großen Chorbuch der ehemaligen Benediktinerabtei St. Ulrich und Afra in Augsburg, ist eine bisher unbekannte Aufzeichnung des vierstimmigen Requiems von Orlando di Lasso erhalten.
Die Augsburger Original-Fassung steht eine Quinte tiefer als die späteren Druckausgaben des Werkes und führt das vierstimmige Ensemble in eine extrem tiefe Region des normalen Stimmumfanges. Als Besetzung ergibt sich: Tenor, Bariton, Bass und Basso profondo. In unserer Aufführung (Edition: Tobias Rimek) werden die Gesangsstimmen entsprechend der damaligen Aufführungspraxis von Instrumenten unterstützt: Drei Posaunen, Bassdulzian und Orgel verleihen der Komposition eine zusätzliche feierliche Gravität.
Für welche Persönlichkeit das Requiem komponiert wurde ist nicht überliefert. Nicht auszuschließen ist der Augsburger Fürstbischof Kardinal Otto Truchseß von Waldburg (1514 – 1573). Das Werk könnte etwa zum Jahrestag seines Todes für eine Totenfeier in Augsburg entstanden sein. Als Widmungsträger denkbar ist auch Hans Jakob Fugger (1516 – 1575), der sowohl zum Münchner Hof, wo Orlando di Lasso als Hofkapellmeister angestellt war, als auch zum Kloster St. Ulrich & Afra (wo die Handschrift entstand) gute Kontakte hatte.
Kategorie: Allgemein Tags: FAMA, Forum Alte Musik Augsburg e.V., Hans Leo Hassler, Orlando di Lasso
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