Sonntag, 12. Juni, 11:11 Uhr ♦ KOM Olching, eleven-eleven MusikKultur e.V. ♦
Samstag, 18. Juni, 18 Uhr ♦ Felicitassal, Maximilianmuseum, Augsburg ♦
Goût français – Virtuose Cembalomusik an Europäischen Fürstenhöfen ♦ Werke von Henry Dumont, Louis Couperin, Johann Jakob Froberger, Christian Ritter, Georg Muffat, Jean Baptiste Forqueray, Pancrace Royer und Armand-Louis Couperin. Michael Eberth, Cembalo
Die französische Cembalomusik ist der Lautenmusik des 16. und 17. Jahrhunderts entsprungen in einer Zeit in der sich das Cembalo in der höfischen Gesellschaft immer mehr etablierte. Geschmackliches Raffinement, vereint mit eleganter Satzweise und effektvoller Klanglichkeit ließ einen reichen Schatz an vielfältiger Charakteristik entstehen. In knappen Piécen werden Musikerkollegen (Couperin, Forqueray, Leclair), ein Harlekin, der Pariser Finanzminister La Popliniére oder gar der „Götterchef“ Jupiter portraitiert.
Zum Goût français gehörte es auch, sich dann und wann italienisch zu geben. Stücke mit den Titeln Air italienne, Pavane italienne sowie musikalische „Portraits“ französischer Musiker, die den italienischen Stil pflegten sind keine Seltenheit. Regelrechte Glaubenskriege, ob denn die französische oder italienische Oper besser sei sind in der Querelle des Bouffons und im „Piccinnistenstreit“ nach der Mitte des 18. Jahrhunderts dokumentiert. Aber schon im 17. Jahrhundert nährte diese Kontroverse die Entwicklung der Musik. François Couperin zog sich auf intelligente Weise aus der Affaire: In seiner Sammlung Nouveaux Concerts von 1724 huldigte er dem großen Franzosen Jean Baptiste Lully (bezeichnender Weise ein gebürtiger Italiener!) mit der L’Apothéose de Lully, dem großen Italiener Arcangelo Corelli mit der L’Apothéose de Corelli.
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Zuletzt aktualisiert: 23. Oktober 2022 von Michael Eberth
Goût français
Sonntag, 12. Juni, 11:11 Uhr ♦ KOM Olching, eleven-eleven MusikKultur e.V. ♦
Samstag, 18. Juni, 18 Uhr ♦ Felicitassal, Maximilianmuseum, Augsburg ♦
Goût français – Virtuose Cembalomusik an Europäischen Fürstenhöfen ♦ Werke von Henry Dumont, Louis Couperin, Johann Jakob Froberger, Christian Ritter, Georg Muffat, Jean Baptiste Forqueray, Pancrace Royer und Armand-Louis Couperin. Michael Eberth, Cembalo
Die französische Cembalomusik ist der Lautenmusik des 16. und 17. Jahrhunderts entsprungen in einer Zeit in der sich das Cembalo in der höfischen Gesellschaft immer mehr etablierte. Geschmackliches Raffinement, vereint mit eleganter Satzweise und effektvoller Klanglichkeit ließ einen reichen Schatz an vielfältiger Charakteristik entstehen. In knappen Piécen werden Musikerkollegen (Couperin, Forqueray, Leclair), ein Harlekin, der Pariser Finanzminister La Popliniére oder gar der „Götterchef“ Jupiter portraitiert.
Zum Goût français gehörte es auch, sich dann und wann italienisch zu geben. Stücke mit den Titeln Air italienne, Pavane italienne sowie musikalische „Portraits“ französischer Musiker, die den italienischen Stil pflegten sind keine Seltenheit. Regelrechte Glaubenskriege, ob denn die französische oder italienische Oper besser sei sind in der Querelle des Bouffons und im „Piccinnistenstreit“ nach der Mitte des 18. Jahrhunderts dokumentiert. Aber schon im 17. Jahrhundert nährte diese Kontroverse die Entwicklung der Musik. François Couperin zog sich auf intelligente Weise aus der Affaire: In seiner Sammlung Nouveaux Concerts von 1724 huldigte er dem großen Franzosen Jean Baptiste Lully (bezeichnender Weise ein gebürtiger Italiener!) mit der L’Apothéose de Lully, dem großen Italiener Arcangelo Corelli mit der L’Apothéose de Corelli.
Kategorie: Allgemein Tags: Armand-Louis Couperin, Chrsitian Ritter, Georg Muffat, Henry Dumont, Jean Baptiste Forqueray, Johann Jakob Froberger, Louis Couperin, Pancrace Royer
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