Mein Lieb, wie schöne bist doch du

Sonntag, 30. März 2025, 15 Uhr ♦ Mars-Venurs-Saal, Bayerisches Nationalmuseum München ♦ Mein Lieb, wie schöne bist doch du – Arien und Kantaten des Schütz-Schülers Caspar Kittel ♦ Ausführende: Hannah Ely – Sopran; Michaela Riener – Sopran; Ivo Haun – Tenor, Laute; Jacob Lawrence – Tenor; Michael Eberth – Clavicytherium; Sven Schwannberger – Theorbe, Föte; Joel Frederiksen – Bass, Laute, Leitung

Caspar Kittel (1603-1639) ist ein heute nur selten gehörter Komponist des Barockzeitalters. Als Schüler von Heinrich Schütz wurde er in die Dresdner Hofkapelle aufgenommen und zum Studium nach Venedig geschickt. Als Theorbist und fürstlicher Kammersänger kehrte er an den Dresdner Hof zurück und vertrat ab 1638 Heinrich Schütz in der Leitung der Hofkapelle. Seine ein- bis vierstimmigen Arien und Kantaten erschienen 1638. Sie gehören zu den frühen Zeugnissen des stile nuovo, also des modernen, monodischen Stils, den Kittel aus Italien nach Dresden mitbrachte und prägten wesentlich die Entwicklung der geistlichen und weltlichen Kantate in Deutschland.

Programm

Caspar Kittel (1603-1639)
Aria XXIII. Oime Amor, wie schnell. à 4
Aria I. Mein Lieb, wie schöne bist doch du. Canto solo

Matthias Weckmann (1621-1674)
Toccata in C

Johann (Giovanni) Nauwach (1595-1630)
Aria XVI Kompt, laßt uns ausspazieren. à3  (Teutscher Villanellen, erster Theil, 1627)

Caspar Kittel
Aria V. Kombt, laßt uns ausspazieren. Basso solo. Sopra l’Aria di Ruggiero
Aria III. Coridon der gieng betrübet. Alto solo
Aria XVII. Als ich nechst war ausspazieret. à3 Due Tenori & Basso
Aria IV. Wie schöne Füß und auch wie schöne Schuh. Tenore Solo

Biagio Marini (1594-1663)
Romanesca (1629)
Aria VI. Gleich wie zur Sommerzeit. Sopra la Romanesca. à 2 Soprani

Caspar Kittel
Aria XVIII. Allhier in dieser wüsten Heid‘. à3. Canto, Tenore & Basso
Aria XI. Ietz-und kömbt die Nacht herbei. Sopra l’Aria di Ruggiero. à 2 Tenori

Johann (Giovanni) Nauwach
Amarilli mia bella (Libro primo di Arie passeggiate a una voce, Brescia, 1623)

Caspar Kittel
Aria XXII. Geht, meine Seufzen, hin. à4.
Aria XII. Geht, meine Seufzer, hin. à2

Händels London

Mittwoch, 12. März 2025, 18 Uhr Sonnenalp Ressort, 87527 Ofterschwang Händels London  Musik  von Jeremiah Clarke, John Blow, Georg Friedrich Händel, Richard Jones, Elisabetta da Gamberini u.a.  Robert Crowe, Sopran, Michael Eberth, Cembalo

Das Programm steht unter dem Titel Händels London und beleuchtet die überaus reichhaltige Musikszene im London des beginnenden 18. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit gab es eine ganze Reihe durchaus erfolgreicher Komponisten, aber als beherrschende Figur blieb Georg Friedrich Händel im Gedächtnis der nachfolgenden Generationen haften. In unserem Konzert richten wir den Spot auch auf die Vergessenen im Schatten Händels: Wir hören Musik von Henry Carey, dem Dichter und Komponist von „God Save the King“, von Johann Ernest Gaillard, ein ursprünglich wie Händel aus Deutschland stammender Oboist und Gründer der ursprünglichen „Academy of Ancient Music“, sowie von Elisabetta da Gambarini und John Blow. Natürlich darf in diesem „Blick auf das Leben der Anderen“ in Händels London auch Richard Jones, Orchestermitglied und später Konzertmeister am Theatre Royal Drury Lane in London. nicht fehlen.

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Lascia ch’io pianga (aus Rinaldo, HWV 7, 1711)

Richard Jones (+1744)
Suite in a-Moll für Cembalo
Largo – Allemanda – Sarabanda – Giga

Georg Friedrich Händel
Ombra mai fu (aus Serse, HWV 40, 1738)

Johann Ernst Galliard (1666/87 – 1747)
Rezitativ Apollo wond’ring stood – Aria: Nature alone
(aus Apollo and Daphne, 1716 Text von John Hughes)

Elisabetta da Gambarini (1730 – 1765)
Behold, and listen (Text von Edmund Waller)
(aus Op. 2 Lessons for the Harpsichord, intermix’d with Italian and English Songs, 1748)

Georg Friedrich Händel
Passacaille in g-Moll für Cembalo, HWV 432/6

Henry Carey (um 1688 – 1743)
I go to the Elysian Shade: A Mad Song (1724), Text von Henry Carey

John Blow (1649 – 1708)
Prelude in a minor (c. 1700)

Anonymus (um 1700)
A Divine Song on the Passion of our SAVIOUR

Georg Friedrich Händel
Amen HWV 272

Im Schatten Händels

Samstag, 22. Februar 2025, 17 Uhr ♦ Christophoruskirche Schierstein, Paradiesgäßchen 9, 65201 Wiesbaden ♦ Im Schatten Händels ♦ Werke von Elisabetta de Gambarini, Maurice Green, Henry Carey, Johann Ernst Galliard ♦ Ensemble Lux et Umbrae: Robert Crowe, Sopran; Annette Fischer, Sopran; Sigrun Richter, Arciliuto; Michael Eberth, Cembalo

 

 

Programm:

Johann Ernst Galliard (1666/87 – 1747)
The Hymn of Adam and Eve (1728) Text aus John Milton’s Paradise Lost

John Blow (1649 – 1708)
Prelude in a minor (c. 1700)

Giovanni Zamboni (nach 1650 – nach 1713)
Allemanda & Giga aus Sonata Sesta (für Laute)

Maurice Greene (1696 – 1755)
„Orpheus with his Lute“ (1745/46) Text aus William Shakespeare’s History of Henry VIII

Henry Carey (um 1688 – 1743)
„I go to the Elysian Shade“: A Mad Song (1724) Text von Henry Carey

Johann Ernst Galliard
Apollo and Daphne (1716) Text von John Hughes

Elisabetta de Gambarini (1730 – 1765)
„Behold, and listen“ Text von Edmund Waller
(aus Op. 2 Lessons for the Harpsichord, intermix’d with Italian and English Songs (1748)

Maurice Greene (1696 – 1755)
Psalm 119 „Blessed are those that are undefiled“ (1740)
aus Cathedral Music, or, Forty Select Anthems in Score

Gesprächskonzert

Sonntag, 9. Februar 2025
15:00 Uhr
♦ Klosterkirche, Kulturforum Traunstein, Ludwigstraße 10, 83278 Traunstein ♦ Exkursion – Gesprächskonzert mit Ensemble Musica Obligata mit Stefanie Pritzlaff, Block- und Traversflöten; Felix Gussmann, Barockcello; Michael Eberth, Cembalo (nur für Seminarteilnehmer)
19:00 Uhr ♦ Klosterkirche, Kulturforum Traunstein, Ludwigstraße 10, 83278 Traunstein ♦ Kammerkonzert Werken von Giovanni Battista Fontana, Georg Philipp Telemann, Antonio Vivaldi, Louis Couperin, Arcangelo Corelli, Johann Adolph Hasse ♦ Ensemble Musica Obligata mit Stefanie Pritzlaff, Block- und Traversflöten; Felix Gussmann, Barockcello; Michael Eberth, Cembalo

Das Trio ermöglicht bei diesem Gesprächskonzert einzigartige Einblicke in die ganz eigene Klangwelt des Barock und der Frühklassik. Durch die Verwendung historischer Instrumente kommt das Ensemble dem ursprünglichen Klangbild der Werke nahe. Dabei spielt das Münchner Ensemble, das erstmals in Traunstein auftritt, Auszüge aus neun Stücken mit einem Repertoire, das auch Stücke von Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi umfasst, und erläutert dazu die Umstände ihrer Entstehung, die Thematik der Stücke aus kulturhistorischer Sicht und weist auf musikalische Besonderheiten hin.
Zudem gibt das Trio abends um 19.00 Uhr ebenfalls in der Klosterkirche ein Konzert, in dem dann alle Stücke im Ganzen präsentiert und genossen werden können. Dieses Abendkonzert wird zur Abrundung explizit empfohlen. Dabei ist zusätzlich der Chor Il Coro Nuovo unter der Leitung von Bernhard Steinhilber aus Traunstein mit barocken Stücken zu hören, in dem auch der Studienleiter Stefan Haberlander mitwirkt. Die Karten für dieses Abendkonzert sind über den Vorverkauf der Klosterkirche hier erhältlich:https://www.kulturforumtraunstein.de/tickets/

Arcanum

Freitag, 31. Januar 2025, 20 Uhr ♦ Freies Musikzentrum München, Ismaningerstraße 25 ♦ Arcanum ♦ Werke für Violoncello und Cembalo von Max Beckschäfer (UA), Dorothea Hofmann, Wolfram Oettl und Graf von Saint Germain ♦ Edgar Borsich, Violoncello, Michael Eberth, Cembalo  ♦ zum Kartenvorverkauf HIER

Graf Saint Germain (1696 – 1784) eine schillernde Persönlichkeit voller Geheimnisse, Alchimist, Diplomat, Geiger und Komponist.
Dorothea Hofmann (1961) nimmt Bezug zum Alchimisten, „Arcanum“ und zu alten Buchmalereien, „Drolerien“, (Cello solo).
Max Beckschäfer (1952) „Natura morta“ (Cembalo solo). Es erklingt die Aura der gemalten Stillleben und der Tastenmusik des 18. Jahrhdts.
Wolfram Oettl (1962) bewegt sich mit „Präludium und Fuge“ zwischen Barock und Rock.

Programm

Graf Saint Germain (1696 – 1784)
Sonata VII B-Dur
Adagio-Allegro-Andante-Allegro

Dorothea Hofmann (1961)
„Arcanum“ – Sonate für Violoncello und Cembalo (2019)
Materia Prima-Transmutation-Tanz der Elemente

Max Beckschäfer (1953)
„Natura morta“ (fünf Stücke für Cembalo, 2007) UA
1. Moderato – 2. Andante con moto – 3. Allegro capriccioso – 4. Molto sostenuto – 5. Allegretto (Variazioni sul una scala)

Pause

 Dorothea Hofmann (1961)
„Drolerien” (Capriccio für Violoncello solo) UA

Graf Saint Germain (1696 – 1784)
Sonata IV Es-Dur
Adagio-Allegro-Andante-Minuett I/II

Wolfram Oettl (1962)
„Präludium und Fuge“ für Violoncello und Cembalo (2019)